Aufsätze und Vorträge

+    Wie aus Trümmern Häuser wurden

in: Deutsches Architektenblatt; zur ästhetischen Grammatik der 50er Jahre in Deutschland, Dez. 2010, Jan 2011.

Der zweiteilige Artikel geht mit zahlreichen Bildern dem Ursprung und dem metaphorisch-ideologischen Hintergrund dieser scheinbar aus dem Nichts heraus entstandenen Stilrichtung der Alltagsästhetik, der Architektur und der Kunst der 50er Jahre nach. Es werden die zeitbezogenen kollektiven ‚Unterströme‘ des Epochenbewusstseins dazu in Beziehung gesetzt.

Die Abbildung zeigt die 1953 fertiggestellte Haniel-Garage von Paul Schneider-Esleben in Düsseldorf.

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+    Baugestalt in Wortgewalt – zum Verhältnis von Architektur und Literatur

mehrmediale Performance im Rahmen der Frankfurter Architektursommers 2012

In vier Kapiteln behandelt der Artikel die schwierige Beziehung des visuellen zum textlichen Medium:

  1. Architekt und Bauherr als literarisches Motiv
  2. Das utopische Projekt
  3. Das Haus mischt selber mit
  4. Der Literat als Architekturkritiker.

Den Vortrag ohne Ton können Sie in Bild und Text hier herunterladen.

+    Großbauvorhaben als öffentliches Ärgernis

in: Zeitschrift für Verwaltungs- und Europawissenschaften 1/2015

Aus der Erfahrung des fast dreißigjährigen Umgangs mit  öffentlichen Großbauvorhaben habe ich aktuelle Projekte wie die Theatersanierung in Köln, die Philharmonie in Hamburg, den neuen Flughafen in Berlin, auf die Morphologie ihrer Strukturfehler hin untersucht. Dem werden gelungene Projekte, wie das Berliner Schloss und das neue Bundeskanzleramt im Spreebogen gegenüber gestellt.

Den Text dazu können Sie hier herunterladen.

 

+    Das Kunstwerk im Zeitalter seiner digitalen Reproduzierbarkeit (2016)

Seltsamerweise hat sich bisher die Benjamin-Forschung noch nicht umfassend mit der Frage beschäftigt, inwieweit eines der Basiswerke der modernen Medientheorie, Walter Benjamins „Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“ (1935-37, versch. Fassungen) im Lichte des digitalen Zeitalters Bestand hat, welche seiner medientheoretischen Thesen gleichermaßen Erklärungswert in der analogen, wie der digitalen Welt haben. Der Aufsatz stellt den Versuch einer Bestandsaufnahme dar. Der Aufsatz sollte zur Veröffentlichung noch ins Englische übertragen werden, dazu kam es aus zeitlichen Gründen leider nicht. Er wird zur Zeit aktualisiert und übersetzt und soll dann 2019 regulär erscheinen. Bisher gab es nur einen Probelauf in academia.edu, der zeigte, auf Deutsch zu publizieren, ist inzwischen sinnlos.

Sie können die Aufsatz in der ‚alten‘ Fassung hier lesen.

+    Staatsschuld ohne Stigma – eine Illusion?

In: Zeitschrift für Staats- und Europawissenschaften – ZSE, 2010/2

Zugegeben, das klingt nicht nach Urbanistik. Aber Makroökonomik ist für mich ein fesselndes Gebiet geblieben, seit meinen früheren Tagen als Assistent am Lehrstuhl für Finanzwissenschaft in Köln. Es geht hier um den Widerspruch zwischen der fortdauernden Lehrmeinung, Finanz- und Geldpolitik seien zwei streng voneinander zu trennende Sphären. Dieses Dogma findet sich auch in den Maastrichter Verträgen und konkret der Satzung der EZB wieder. Tatsächlich aber bilden Geld- und Finanzpolitik heute ein nicht mehr trennbares Emulgat. Dem fehlt es, da aus der Praxis geboren, an einem konsistenten theoretischen Überbau als gemein-samer Diskurs-Basis. Dem Aufsatz liegt ein eigenentwickeltes Simulationsmodell zugrunde, das anhand von Beispiel-Staaten des Euroraums auf der Basis der offiziellen Zahlen von EuStat zeigen soll, welche Folgen die Finanzierung der öffentlichen Hand ergänzend mit Eurobonds für die Ziele inflationsfreie Vollbeschäftigung bei Leistungsbilanz-Neutralität hätte. Leider hat die Simulation im Ergebnis einen entscheidenden Fehler. Die EuStat-Zahlen für Griechenland bildeten noch den von der Regierung gefälschten Stand wieder.
Eine aktualisierte Fassung des Aufsatzes ist für Ende nächsten Jahres vorgesehen.

In der 2010 erschienenen Fassung können Sie den Aufsatz hier lesen.